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Drogen Unter Jugendlichen

By:   •  Essay  •  1,125 Words  •  January 20, 2010  •  967 Views

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Drogen unter Jugendlichen

Bis 1960 war in der BRD z.B. in Berlin nur selten der Missbrauch von Betдubungsmitteln zu beobachten. Doch aufgrund der Hippiebewegung, die in der zweiten Hдlfte der 60er Jahre in den USA entstand und deren Grundanliegen „die Verwirklichung einer humaneren Welt durch Verweigerung des Strebens nach materiellem Wohlstand und Karriere sowie die Beseitigung bьrgerl. Tabus in einer freien, friedvollen, naturbezogenen, auf ekstat. Glьckserleben in Liebe, Musik und Rauschmittelgenuss gerichteten Gemeinschaft“ (dtv Lexikon, F.A. Brockhaus, Mannheim, 1990) ist, brach dann, was die Hдufigkeit des Drogenmissbrauchs betrifft, eine regelrechte Epidemie aus. In den folgenden Jahren wurden die verwendeten Drogen immer hдrter, und die Konsumenten, laut Statistiken, immer jьnger.

Doch was versteht man eigentlich unter Drogen und gibt es verschiedene Erscheinungsformen?

Drogen sind Substanzen, die in die natьrlichen Ablдufe des menschlichen Kцrpers eingreifen und so Stimmungs-, Wahrnehmungs- und Gefьhlsдnderungen hervorrufen. Zu solchen zдhlen nicht nur die illegalen Drogen, wie Haschisch , LSD , Kokain , Heroin usw., deren Besitz, Herstellung und Weitergabe in der Bundesrepublik durch das Betдubungsmittelgesetz verboten sind, sondern auch die sogenannten legalen Volksdrogen, wie z.B Alkohol, Nikotin und Medikamente. Hierbei ist allerdings zu bemerken, dass sich die in der BRD bedauerlilcher Weise immernoch legale Drogen bei Missbrauch in ihrer zerstцrerischen Weise von den illegalen Drogen nicht unterscheiden. Drogen werden im rechtlichen, sowie im medizinischen Sinne in zwei Sparten unterteilt, in die „weichen“, und die sogenannten „harten“ Drogen. Den Unterschied der harten zu weichen Drogen machen vor allem die Stдrke der Droge und die mit dem Beendigen des Drogenkonsums verbundenen physischen Probleme (Entzugserscheinungen) aus. Das heiЯt, man unterscheidet zwischen zwei Formen der Abhдngigkeit, die separat, aber auch gleichzeitig auftreten kцnnen: die psychische Drogenabhдngigkeit, die zu einem stдndigen Verlangen nach dem Rauschmittel (weiche Drogen) fьhrt, und die physische Abhдngigkeit, die dagegen mit dem Bedьrfnis bzw. der Notwendigkeit verbunden ist, die Dosis (harte Drogen) zu steigern. Noch dazu ist die kцrperliche Abhдngigkeit, vorallem bei Heroin, mit erheblichen Entzugserscheinungen verbunden.

Gegenwдrtig kann man, wenn man sich aufmerksam in verschiedenen Jugendszenen, meist Musikszenen, umsieht, feststellen, dass sich die Drogenarten oft speziellen Milieus zuordnen lassen. So gibt es z.B. die Technoszene, in der vorwiegend der Gebrauch von Designerdrogen (synthetisch hergestellte Drogen, die die Wirkung spezifischer Drogen nachahmen: LSD2 Ecstasy usw.) ьblich ist und z.B. die Hip-Hop- und Grunge-Szene, in denen eher hanfartige Drogen (Haschisch, Marihuana ) missbraucht werden.

Diese Art der Drogenzuordnung bestand in frьheren Zeiten noch nicht, da es nicht so viele verschiedene Drogenarten gab. Eine Studie des Max-Plank-Instituts fьr Psychatrie in Mьnchen aus dem Jahr 1996 ergab, dass das Einstiegsalter fьr regelmдЯigen Alkoholmissbrauch gegenьber frьherer Untersuchungen, um eineinhalb auf jetzt 14 Jahre gesunken ist. Auch das Einstiegsalter von Konsumenten illegaler Drogen ist im Zeitraum zwischen 1960 und jetzt gesunken (Harenberg Lexikon der Gegenwart, Harenberg Lexikon Verlag, Dortmund, 1996).

Frьher hatte ein Jugendlicher seinen ersten Kontakt mit Drogen zwischen durchschnittlich 19 und 25 Jahren, heute dagegen greifen schon Jugendliche im Alter zwischen 13 - 15 Jahren zu ihrem ersten Joint . Auch die Zahl der Jugendlichen, die bereits Erfahrungen mit illegalen Drogen gemacht haben, ist auf 20% gestiegen.

Welche Grьnde gibt es fьr den Konsumanstieg?

Die Ursachen fьr Drogenabhдngigkeit sind vielfдltig, und es gibt viele Faktoren, die zu einer Entstehung der Suchtkrankeit fьhren kцnnen. Suchtfцrdernde Lebenssituationen sind beispielsweise Neugierde und Vorbildstrieb.

Neugier tritt vor allem dann auf, wenn Jugendliche ihren Freunden von ihrem Drogenrausch erzдhlen und positiv darьber berichten - es wird in erster Linie nur an den wohltuenden und entspannenden Aspekt gedacht, den die Betroffenen empfinden. Die Folgen jedoch, die meist unweigerlich mit der Drogeneinnahme verbunden sind, werden allzuoft auЯer Acht gelassen.

Der Will, sich dem Drogenkonsum schlieЯlich selbst auch einmal hinzugeben, wird dann bei vielen Jugendlichen, welche die negativen Eigenschaften der Drogen nicht realisieren, ein Muss.

Weiter kann das Nachahmen von Verhaltensweisen eine erste Berьhrung eines Jugendlichen mit Drogen bedeuten. So gibt es Jugendliche, die im Elternhaus mit den Problemen der Erziehungsberechtigten konfrontiert werden, so z.B. mit der Alkoholabhдngigkeit

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