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Optische Tдuschungen

By:   •  Research Paper  •  3,175 Words  •  May 30, 2010  •  1,419 Views

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Optische Tдuschungen

Optische Tдuschungen

Begleitseminar Allgemeine Psychologie I, B

David Panic, Christopher Holm

11. Juli 2005

Einleitung

Bei Grцяentдuschungen bzw. geometrisch-optischen Tдuschungen handelt es

sich um Tдuschungen, b ei denen Zugab en zu gleichlangen (o der parallelen)

Linien dazu fьhren, dass die Linien diese Eigenschaft zu verlieren scheinen, also

als unterschiedlich lang wahrgenommen werden.

Diese Tдuschungen sind zum Teil lernb edingt und nicht immer eindeutig zu

erklдren. In vielen Fдllen bietet eine Kombination mehrerer Erklдrungsansдtze

die b este Mцglichkeit, diese Tдuschungen zu verstehen.

Grцяenkonstanz

Die Grцяenkonstanz b eschreibt die Fдhigkeit unseres Wahrnehmungssystems

(also desjenigen Teils des Nervensystems, der fьr die Wahrnehmung zustдndig

ist), die Grцяe von Ob jekten als gleichbleib end wahrzunehmen, auch wenn die-

se - aufgrund unterschiedlicher Entfernung vom Betrachter - ein unterschiedlich

groяes Bild auf der Netzhaut erzeugen.

Irvin Ro ck (1985) nennt die Grцяenkonstanz als eine der 5 Sehkonstanzen. Je-

de einzelne von ihnen b esitzt die Eigenschaft, Ob jekte als gleichbleib end zu

erkennen, auch wenn diese aus verschiedenen Entfernungen o der Blickwinkeln

vцllig unterschiedlich aussehen. Neb en der Grцяenkonstanz dierenziert Ro ck

zwischen der Form-, Orientierungs-, Lage- und Helligkeitskonstanz.

Die Formkonstanz b eschreibt das Phдnomen, dass der Umriss und die Form,

die Ob jekte je nach ihrer relativen Position auf unserer Netzhaut b esitzen, uns

keineswegs daran hindern, das Ob jekt identizieren zu kцnnen. Zum Beispiel

erkennen wir eine Tasse stets als Tasse, ob wir nun von ob en auf sie herunter-

schauen o der sie von der Seite b etrachten.

Die Orientierungskonstanz b eschreibt die Ausrichtung des Ob jekts, sei es auf-

recht, geneigt o der kopfьb er.

Bei der Lagekonstanz interessieren wir uns fьr die relative Raumlage des Ob-

jekts - ein Mensch in 100 Metern Entfernung wird nach wie vor als Mensch

erkannt, auch wenn er ein vцllig anderes Bild erzeugt als ein Mensch, der sich

nur eine Armlдnge vom Betrachter entfernt b endet.

Die Hel ligkeitskonstanz schliesslich b efasst sich damit, dass wir Helligkeiten

trotz unterschiedlicher Lichtintensitдt unterscheiden kцnnen: Der dunkle As-

phalt einer Straяe in sommerlicher Mittagshitze reektiert deutlich mehr Licht

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^L

als ein weiяes Blatt Papier in der Dunkelheit, trotzdem nehmen wir die Straяe

als dunkel und das Blatt als hell wahr.

Zur Erklдrung der Grцяenkonstanz existieren zwei Theorien. Die erste, ganz

im Sinne der psychophysischen Tradition, ist die Reizrelationstheorie von Ja-

mes Gibson. Laut Gibson nehmen wir Gegenstдnde in unserer Umwelt nicht

allein, sondern zusammen mit anderen Ob jekten wahr, so dass unser Gehirn die

Sehwinkel von Ob jekten vergleichen kann. Hinzu kommt, dass wir anhand des

Hintergrunds, vor dem wir einen Gegenstand wahrnehmen, aufgrund der Ver-

deckung

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